Landwirtschaft — ein wichtiger Wirtschaftszweig
Mai 12
Seit Menschengedenken gehört die Landwirtschaft zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige überhaupt. Jedoch war sie schon immer abhängig vom Wetter, von der Fruchtbarkeit des Bodens oder Schädlingen. Da kann man sich leicht vorstellen, wie schwierig die Arbeit auf dem Feld im Mittelalter gewesen sein muss, als die meisten Menschen Bauern waren. Hier war es an der Tagesordnung, mit dem ersten Hahnenschrei aufzustehen und bis zum Sonnenuntergang zu arbeiten. Und das reichte gerade mal zum Leben.
Auch wenn es Mühe und Schweiß kostete — die Landwirtschaft hat seit Jahrtausenden die Lebensweise der Menschen bestimmt und die Landschaften geformt.
Landwirtschaft im Mittelalter
Im Mittelalter waren es Bauern und bisweilen Mönche, die dem Wald Ackerboden abtrotzen. Sie legten Sumpfgebiete trocken und verwandelten Ödland in Heideland. Dafür mussten sie den Gutsherren noch Abgaben für Rode-Freiheiten und Pachten zahlen. Außerdem forderten die Gutsherren, als wenn das nicht genug wäre, Frondienste. Es war für die Bauern eine harte Arbeit und ein Kampf um das tägliche Brot, in den die ganze Familie involviert war. Dazu kamen die Launen der Natur und die Lehnuntertänigkeit, die immer mehr verschärft wurde.
Das Ergebnis war die Bauernbefreiung von 1807 in Preußen, die aber erst durch die Revolution von 1848 abgeschlossen wurde.